Äther = Wohnsitz der Götter

Ätherische Öle heilen Körper, Geist & Seele

Ätherische Öle tragen die Lebensenergie der Pflanzen, Blätter, Blüten, Wurzeln, Harzen, Rinden & Schalen in sich und geben diese an uns weiter.

Ätherische Öle enthalten die Lebenskraft der Pflanzen in konzentrierter Form. Die Aromatherapie mit Ätherischen Ölen entstand vor 7000 Jahren in den Tempeln Ägyptens. Die Gewinnung dieser Lebensenergie erfolgt durch verschiedenste Verfahren: Pressen, Destillation, Extraktion. Ätherische Öle wirken antiseptisch, bakteriostatisch und antiviral. Auf körperlicher & seelischer Ebene helfen sie dem Körper, seine SelbstheilungskrÄfte zu aktivieren und zu stÄrken.

Ätherische Öle sollen 100% naturbelassen sein! Das heißt, die ursprüngliche Essenz darf nicht durch Hinzufügen oder Entfernen bestimmter Inhaltsstoffe verÄndert worden sein. Nur so bleiben die hier beschriebenen Wirkungen auf Körper und Geist in vollem Umfang erhalten

Ätherische Öle - eine Einführung

Der Begriff Ätherisch stammt ab von "Äther", so nannten die Griechen den Wohnsitz der Götter. Im 18. Jahrhundert deutete dann der berühmte Philosoph Immanuel Kant den "Äther" als Urmaterie, aus dem die einzelnen Stoffe entstehen und entstanden sind. Die Chemie der Neuzeit versteht unter "Äther" eine bestimmte, sehr flüchtige und gleichzeitig betÄubende Flüssigkeit, die früher auch als Narkosemittel eingesetzt wurde.

Im Gegensatz zu den sogenannten fetten Ölen, die wie die Ätherischen Öle natürliche Bestandteile von Pflanzen sind, besitzen alle Ätherischen Öle diese Eigenschaft des Flüchtigen bzw. "schnell Verduftenden" und hinterlassen daher auch keinen Fettfleck. WÄhrend die fetten Öle den Pflanzen als Energiespeicher dienen, halten ihr die Ätherischen Öle unliebsame SchÄdlinge, u.a. auch Bakterien, Pilze und manchmal sogar Viren, vom Hals bzw. vom Blatt. In der Anwendung als Heilmittel wirken die Ätherischen Öle bei einem Menschen, wenn sie benötigt werden. Der Schlüssel dafür liegt in der vielschichtigen chemischen Zusammensetzung der Öle. Die Substanzen, die wir in den Ölen finden, sind aufgrund ihrer biologischen Natur geeignet, in Stoffwechselprozesse stÄrkend und regulierend einzugreifen und Schwachstellen zu stÄrken.

Allerdings:
Ein Öl ist keine Pille! Es kann bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Wirkungen entfalten, d.h. nicht jeder reagiert auf jedes Öl gleich. Das ist mit ein Grund dafür, dass es sehr schwer ist, den Wirkungsnachweis mit schulmedizinischen Methoden zu liefern. Allerdings kann im Labor unter modernen analytischen und mikrobiologischen Kriterien nachgewiesen werden, dass die unterschiedlichen Wirkstoffe Ätherischer Öle in der Lage sind, die meisten Mikroben abzutöten oder zumindest in der Vermehrung zu bremsen. Ebenso belegen auch zahlreiche Standardzulassungen und offizielle Monographien, d.h. detaillierte pharmazeutische Beschreibungen von Heilpflanzen und ihren Substanzen, die im DAB (Deutschen Arzneimittelbuch) festgeschrieben sind, die Wirksamkeit Ätherischer Öle.

Ätherische Öle: nur einer der wirksamen Bestandteile von Pflanzen

Wer pflegend oder therapeutisch mit Ätherischen Ölen arbeiten möchte, sollte über ausreichende Kenntnisse über deren Zusammensetzung verfügen. Zum einen kennt er/sie dann die Anwendungsgebiete genau, zum anderen erleichtert dies das Nachvollziehen der Wirkungsweise anhand von inhaltsstoffbezogenen Beschreibungen. ZunÄchst schauen wir uns ganze Heilpflanzen an: sie enthalten ein Gemisch aus chemischen Stoffen:

>>> Wasser
>>> anorganische Salze
>>> Kohlehydrate
>>> Alkohole
>>> Eiweißstoffe
>>> Anthrachinone
>>> Gerbstoffe
>>> Flavone
>>> Alkaloide
>>> Saponine
>>> Glycoside
>>> Bitterstoffe
>>> Ätherische Öle, etc...

In der Aromatherapie, die ein Teilbereich der Phytotherapie ist, konzentrieren wir uns nur auf die vielseitigen Wirkungen dieses einen Bestandteiles einer Pflanze. Ein Ätherisches Öl wiederum kann aus vielen hundert Bestandteilen zusammengesetzt sein.

Durch die Wasserdampfdestillation, der wichtigsten Methode zur Gewinnung von Ätherischen Ölen, werden der Pflanze nur die fettlöslichen und flüchtigen (Ätherische) Stoffe entzogen. Sie bestehen aus sehr kleinen Molekülen. WÄhrend dieses Prozesses entsteht auch das sogenannte Hydrolat, in dem wir die wasserlöslichen Stoffe finden. Andere wertvolle "Bausteine" wie Zucker und SÄuren sowie Stoffe aus großen Molekülen, deren Gewicht zu hoch zum Verdunsten ist, gelangen nicht in das Ätherische Öl.

Komplexe Wirkmechanismen

Die Wirkung von natürlichen Ätherischen Ölen beruht auf zweierlei Faktoren:

>>> Die psychologische und mehr subjektive Beeinflussung eines Individuums wird durch den Kontakt der Duftinformation mit dem Limbischen System im Zentrum des Gehirns hergestellt. Die Riechschleimhaut in der Nase ermöglicht diesen sehr schnellen Vorgang, für den sehr geringe Mengen an Ätherischem Öl ausreichen.

>>> Die primÄr körperlichen und objektiv messbaren VerÄnderungen, wie Blutdrucksteigerung, Senkung der Herzfrequenz oder Vernichtung von Bakterien, Pilzen und Viren, werden durch die pharmakologische Komponente der Essenzen gesteuert — also die chemische Zusammensetzung eines Ätherischen Öles spielt hier die entscheidende Rolle. Diese VorgÄnge lassen sich reproduzierbar nachweisen, zum Beispiel am EEG, EKG und per Aromatogramm.

Anhand der Auflistung der Bestandteile einer Essenz kann der/die Sachkundige feststellen, auf welche Organe sie besonders wirkt, bzw. welche Prozesse sie im Körper anregt, stabilisiert oder verlangsamt. In guten Büchern sind die wichtigsten bekannten Inhaltsstoffe aufgelistet. Sehr viele sind allerdings noch nicht identifiziert. Es besteht jedoch nicht immer ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen der Wirkung des Hauptbestandteiles eines Öles und der Wirkung des gesamten Öles. Es scheint, als ob das Zusammenspiel (Synergie) der einzelnen Substanzen wesentlich an der Wirkung beteiligt ist und dass Bestandteile, die im isolierten Zustand reizend oder sonst wie schädigend sind, im Zusammenspiel an Aggressivität verlieren.